Pressemitteilung in der Fellbacher Zeitung am 09.02.2023

„Der Tower als endlose Geschichte“

Im Gegensatz zur Schlussfolgerung des Autors Dirk Hermann, dass die Befürchtung relativ klein sei, dass das Bauprojekt SLT 107 in einer Bauruine enden werde, teile ich diese Befürchtung nicht, im Gegenteil, die Befürchtung ist, nüchtern betrachtet, relativ groß und vor allem real.
Auch die Aussagen im weiteren Artikel bedürfen einiger Korrekturen bzw. Ergänzungen und Richtigstellungen. Aber zunächst einmal die Frage, warum die Adler-Group bzw. die CG-Gruppe damals das Hochhaus überhaupt erworben hat. Vermutlich nicht mit dem Ziel, hier Wohnungen zu bauen. Adler brauchte vielleicht weitere Objekte zum Abschreiben und/oder als Spekulationsobjekt, wie es bei vielen anderen Objekten, die die Adler-Group in der Vergangenheit in ganz Deutschland erworben hat, auch der Fall war. Alles andere, die
vorgeschobene Bautätigkeit und die Aufstellung des Krans waren Blendwerk und Augenwischerei und sollte den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung suggerieren, dass was vorwärts geht und vor allem die Baugenehmigung nicht erlischt.

Auch die Gemeinderatsmehrheit, die damals das Projekt „durchgewunken“ hat, hüllt sich jetzt bedeckt und spielt die Angelegenheit herunter. Vorreiter waren damals die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FW/FD. Leider haben sich unsere Befürchtungen bestätigt, sagt Ulrich Lenk jetzt, hätte er damals diese Befürchtungen gehabt, dann wären wir jetzt nicht in diesem Dilemma. Auch die CDU hat sich nicht mit Ruhm bekleckert und sich damals vehement dafür eingesetzt, dass die Frist für die Finanzierungsbestätigung verlängert worden ist. Immer so, dass man sich nicht gegen den Willen des damaligen OB stellt. Und was die Äußerungen der „BWLerin“ anbelangt, so ist das eine „Binsenweißheit“, dass ein halbfertiges Haus keine Rendite bringt. Hätte die BWLerin damals schon ihr betriebswirtschaftlichen Sachverstand in die Waagschale geworfen, so wäre sie vielleicht zu der Erkenntnis gelangt, dass Warbanoff schon damals ein Blender war und dass sich das Projekt finanztechnisch nicht rechnet. Aussage damals vom Sohn:
„Mein Vater ist 240 Millionen schwer, da gibt es keine Finanzprobleme“ Und auch die damalige Fraktionsvorsitzende der Grünen hat bei der Entscheidung über den Bau des Hochhauses ihren immensen Sachverstand bewiesen: Aussage damals: „Ich finde das Projekt lobenswert, dann sehe ich in Zukunft schon aus der Ferne, wohin ich nach Fellbach fahren muss. Stadtrat Theile schätzt die Situation wohl realistisch ein. Das ist übrigens auch meine Meinung, denn auch ich habe eine betriebswirtschaftliche Ausbildung und die hat mir schon im Jahr 2007 geflüstert, dass das Turmprojekt, damals noch Gewa-Tower genannt, scheitern wird. Was mein Fraktionskollege in diesem Artikel nicht erwähnt hat war dies, dass nach dem Gemeinderatsbeschluss zum Bau des Hochhauses, ihn versehentlich eine Einladung erreicht hat von der Gewa-GmbH in Esslingen zu einem Umtrunk, um auf das Projekt anzustoßen. Versehentlich deshalb, weil die SPD schon immer gegen das Projekt war. Ob die „Sausse“ damals stattgefunden hat, entzieht sich meiner Kenntnis bzw. könnten die Herren von der CDU oder der FW/FD beantworten. Ich wage mal die Behauptung, dass Stuttgart 21 schneller fertig ist und dass ich den Blick von meinem Balkon auf die Ruine noch einige Jahre ertragen muss.

Gez.
Hans-Peter Krause

SPD Weihnachts- und Jubilarfeier in Fellbach

Bild, 03.12.2022: die Jubilare und Jubilarinnen gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Julius Walter und dem Vorsitze

Am Samstag, dem 03.12.2022 feierte die SPD-Fellbach ihre traditionelle Weihnachts- und Jubilarfeier in den Räumlichkeiten der Schwabenlandhalle Fellbach.

Gemeinsam ehrten der Ortsvereinsvorsitzende Julius Walter und der ehemalige Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion, Harald Raß, die dreizehn Jubilare und Jubilarinnen sowie runden Geburtstage. Diese bringen es zusammengerechnet auf insgesamt über 400 Jahre SPD-Erfahrung und konnten mit entsprechenden interessanten und erheiterten Anekdoten über die vergangenen Jahrzehnte aufwarten. Sie alle erhielten für ihr langjähriges Engagement eine Ehrenurkunde und ein Geschenk des Ortsvereins.

Anschließend berichtete der amtierende Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion, Andreas Möhlmann über das politische Jahr in Fellbach. Mit einem gemeinsamen Abendessen ließen die Mitglieder und Freunde des Ortsvereins den Abend festlich ausklingen.

 

 

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