Gedenken zum 100. Geburtstag von Paul Kant

Veröffentlicht am 19.08.2014 in Pressemitteilungen

Am 11. August wäre der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Paul Kant 100 Jahre alt geworden. Fellbacher Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben im Kreise seiner Familie und ehemaliger Fraktionskolleginnen und -kollegen, an seinem Grab ein Gesteck niedergelegt. 

Paul Kant war von 1953 bis 1984 über drei Jahrzehnte lang Gemeinderatsmitglied. Von 1968-1973 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender, von 1968-1973 hatte er den Vorsitz inne. Außerdem war er gemeinderätlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters. 

1977 erhielt Paul Kant für seine Verdienste das Bundesverdienstkreuz und 1993 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Der SPD-Ortsverein hat ihm den Albert-Rau-Preis verliehen, außerdem ist er Träger der Ehrenplakette der Stadt Fellbach. 

Vom VdK-Landesverband wurde Paul Kant mit der Verdienstmedaille des Verbandes ausgezeichnet. Er war aktiv an der Neugründung des VdK Ortsverbands in Fellbach beteiligt und hat langjährig im Vorstand mitgewirkt. 

„Paul Kant war eine Autorität in Haushalts- und Finanzfragen“, erinnerte der heutige SPD-Fraktionschef Andreas Möhlmann. Der Wohnungsbau war für ihn in den 50er und 60er Jahre herausragendes Thema. „Ihm war es stets ein Anliegen solide Finanzen und soziale Themen überein zu bekommen“. In seine Amtszeit fielen die Entscheidungen über die Schulbauten des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, der Maicklerschule und des Gustav-Stresemann-Gymnasiums. Auch das Frei- und das Hallenbad wurden errichtet, sowie die Schwabenlandhalle und das Rathaus neu gebaut. Außerdem begleitete er den Zusammenschluss von Fellbach, Schmiden und Oeffingen.Sozialdemokratische Partei Deutschlands - Gemeinderatsfraktion Fellbach SPD-Gemeinderatsfraktion Fellbach Andreas Möhlmann (Vorsitzender), Harald Raß (stellv. Vorsitzender), Ulrike Dreßler-Uetz (stellv. Vorsitzende) Sybille Mack, Gerhard Röger, Hans-Peter Krause, Tobias Schlegel 

Harald Raß, ebenfalls langjähriger Fraktionsvorsitzender und viele Jahre gemeinsam mit Paul Kant im Gemeinderat, hob hervor, dass Kant bereits 1931 der Gewerkschaft beitrat und dort auch längst noch Mitglied war als er bereits selbständiger Steuerberater war. Er erinnerte auch daran, dass Paul Kant sich bereits früh für die Abschaffung der Feuerwehrabgabe aussprach. Noch weit bevor diese als verfassungswidrig erklärt wurde. 

„Die SPD gedenkt Paul Kant, der uns Vorbild für unsere Arbeit in der Fraktion, im Gemeinderat und im Gemeinwesen unserer Stadt ist und bleiben wird“, schloss Möhlmann.

 

 

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