SPD besucht Flüchtlingsunterkunft in Fellbach

Veröffentlicht am 27.07.2014 in Pressemitteilungen

Kurz vor der Sommerpause besuchten Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion und des Stadtverbandes die Flüchtlingsunterkunft auf dem Parkplatz neben dem Max-Graser-Stadion in Fellbach. Gemeinsam mit Cornelia Funk und Klemens Hueber vom Freundeskreis für Flüchtlinge konnten sich die Sozialdemokraten ein Bild über die Art und Weise der Unterbringung und Betreuung der Asylbewerber machen. In den letzten Wochen hat der Freundeskreis viel Zuspruch und Angebote von Sachspenden von der Fellbacher Bevölkerung erhalten. „Bis auf drei Damenfahrräder sind wir eigentlich ganz gut ausgestattet. Mehr Gegenstände können die Flüchtlinge in ihren kleinen Unterkünften sowieso nicht lagern“, resümiert Cornelia Funk die aktuelle Situation.

Im gemeinsamen Gespräch wird ein wichtiges Anliegen deutlich: „Sprache verbindet Menschen“, sagt Cornelia Funk und weist auf die Notwendigkeit von Sprachkursen für die Flüchtlinge hin. Einige Ehrenamtliche vermitteln jetzt bereits Deutschkenntnisse in Form von Einzelunterricht. Dies kann jedoch keinen Sprachkurs ersetzen. Vom Rems-Murr-Kreis wird pro Asylbewerber einmalig eine Pauschale von 92,00 Euro bezahlt, die tatsächlichen Kosten für die Sprachförderung liegen aber weit höher. Während des Besuchs der SPD wird von Künstlern des Ateliers im KunstWerk eine Leinwand mit Beamer aufgebaut, um den Asylbewerbern einen Stummfilm von Charlie Chaplin zu zeigen. Die Wirkung wird allen Anwesenden schnell deutlich - der Film ist universell verständlich, unabhängig von Nationalität und Sprache. 

Sprache ist aber die Voraussetzung für erfolgreiche Integration und Arbeit. Letzteres würde die im „Containerdorf“ herrschende Langeweile beseitigen, doch eine Arbeitsstelle hat bislang noch kein Asylbewerber in Fellbach gefunden. Die Lösung könnte gemeinnützige Arbeit sein, die den Flüchtlingen mit 1,05 Euro pro Stunde vergütet wird und gleichzeitig das Gefühl des Gebrauchtwerdens vermittelt.

 

 

 

 

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