Fellbacher Genossen starten in die heiße Phase

Heiße Phase des Bundestagswahlkampfes naht / SPD Hofft auf Einsehen bei „Gewa 5to1“ und „Wüst Areal“ / Wahlkampfteam bereit für Ferieneinsatz / Fellbacher Genossen tanken Energie bei Sommerfest

Fellbacher SPD eröffnet den Bundestagswahlkampf bei Weißwurst und Bier am 9.6.13

Schüchtern drang die Sonne am Sonntagvormittag durch die Wolken, als sich die Fellbacher Sozialdemokraten zu ihrem traditionellen Weißwurstfrühstück im Reiterstüble trafen. Gut vierzig Genossinnen und Genossen waren gekommen, um sich bei Weißwurst und Bier über Politik und Privates zu unterhalten. Aber angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl hatte die SPD auch ihren Bundestagskandidaten für den Kreis Waiblingen, Alexander Bauer, eingeladen, der sich mit einer kurzen programmatischen Rede vorstellte.

Inzwischen schien die Sonne über Fellbach, und Alexander Bauer sprach zum Thema „Gute Arbeit, gute Löhne“. Es ging um die Vorfälle bei Daimler, wo durch Leiharbeit und Werkverträge das Lohnniveau gedrückt wird; so soll die internationale Konkurrenzfähigkeit erhalten werden. Aber auch in vielen anderen Betrieben gehe die Angst in der Belegschaft um. „Hier herrscht klarer Regelungsbedarf an den Leitplanken. Die SPD steht für den Industriestandort Deutschland, und der lässt sich nicht durch Billiglöhne, sondern nur durch Qualität und Innovation erhalten“, führte der SPD-Bundestagskandidat Alexander Bauer aus.

Die Gäste diskutierten nach der kurzen Rede von Bauer noch eine Weile, und genossen das schöne Wetter am Fuß des Kappelbergs bei warmer Weißwurst und kühlem Bier.

Interessante Debatte - SPD-Stadtverband bei Europaparlament in Straßburg

Mitglieder des -Ortsvereins In Straßburg

Mit dem Wetter hatte der SPD-Stadtverband Fellbach bei seiner Informationsfahrt nach Straßburg zwar kein Glück, dafür aber um so mehr mit der Tagesordnung beim höchst interessanten Besuch des Europa-Parlaments am Ufer des Flusses Ill. Just an diesem Tag hielt dort der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso seine erste Rede zur Lage der EU, in der er vor einem Auseinanderbrechen der Staatengemeinschaft warnte. Auf der Besuchertribüne konnte die Fellbacher Gruppe die engagierten Diskussionsbeiträge u.a. von Martin Schulz, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten, oder Daniel Cohn-Bendit, CO-Fraktionsvorsitzender der Grünen, mitverfolgen.
Der hölzerne Plenarsaal für 750 Abgeordnete und Balkone für 628 Zuschauer ist das Herzstück des 1999 eröffneten und nach der französischen Journalistin und Politikerin Louise Weiss benannten Parlamentsgebäudes.

Das Europäische Parlament ist weltweit die einzige multinationale parlamentarische Versammlung und das einzige Organ der Europäischen Union, das direkt von den Bürgern gewählt wird. Evelyne Gebhard aus dem Hohenlohekreis wird das seit 1994 immer wieder. Sie ist Sozialdemokratin und Koordinatorin der Sozialdemokratischen Fraktion. In einem einstündigen Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern aus Fellbach erzählte sie von ihren ziemlich ausgefüllten Arbeitstagen zwischen Brüssel und Straßburg und nannte als ihre Schwerpunkte den Binnenmarkt, den Verbraucherschutz und die Bürgerrechte. Die engagierte Kämpferin für ein „sozialgerechtes Europa der Solidarität“ praktiziert Völkerverständigung auch privat, wenn man so will . Die heute 56-Jährige wurde in Paris geboren und lebt seit 1975 mit ihrem deutschen Mann in Baden-Württemberg. Für ihre vorbildliche Verknüpfung von wirtschaftlichen und sozialen Belangen ist sie übrigens in einen Beraterkreis des französischen Präsidenten Sarkozy berufen worden.
Über eine sehr aktuelle Entscheidung zeigte sie sich sehr zufrieden, nämlich dass die europäischen Behörden ab 2011 erstmals Entscheidungsbefugnisse in der bisher rein nationalen Finanzaufsicht bekommen werden.
Äußerst wichtig sei ihr auch gewesen, das das Europaparlament das Todesurteil gegen die Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani scharf kritisiert hatte. Eine Verurteilung zum Tode durch Steinigung sei nicht zu akzeptieren.

Selbstverständlich gehört zu Einem Straßburg-Ausflug auch ein Spaziergang rund um das Münster – diesmal begleitet von lautstarken Demonstranten, die an diesem Tag auch hier wie in ganz Frankreich gegen die Erhöhung des Rentenalters protestierten.

 

 

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